Schule ist mehr als nur Unterricht. Dazu gehört auch über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich mit anderen Menschen und Kulturen auseinander zu setzen.
Dank eines engagierten Kollegiums können wir über die obligatorischen Fahrten hinaus den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu dieser Begegnung geben, sei es im Rahmen eines Schüleraustausches oder einer Kursfahrt.
Die Fahrt nach Amsterdam zur Besichtigung des Anne-Frank-Hauses ist schon so etwas wie eine Tradition. Für eine Schule, die Anne-Frank-Gymnasium heißt, bietet es sich natürlich an, das Haus zu besuchen, in dem die Namensgeberin lebte, wenn man das so sagen kann.
Der Tagesausflug umfasste nicht nur diesen Museumsbesuch, sondern auch eine Stadtführung, Grachtenfacht oder einen Besuch im van Gogh-Museum.
Um den Schülern auch die Möglichkeit zu geben, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, ging es schon früh um 6.00 Uhr morgens in Halver los. Um 10.30 Uhr in Amsterdam angekommen, teilten sich die Klassen in drei Gruppen. Herr Jähnig leitete die Stadtführung, die einen Einblick in die vielen verschiedenen Facetten Amsterdams gewährte. Die Grachtenfahrt ermöglichte eben dies zu Wasser. Informationen von Tonband vermittelten viele interessante Details.
War der erste Pflichtteil getan, nutzten die Schüler die Zeit zum Shoppen oder Entspannen. Pünktlich um 16.15 Uhr fanden sich alle vor dem Anne-Frank-Haus ein. Stundenlanges Anstehen wurde den Schülern dank einer Online-Reservierung erspart. Leider wurde ein unvollständiger Eindruck vermittelt, da die Räume leer waren und dadurch sehr viel größer wirkten. Alles in allem war es trotzdem interessant und beeindruckend, weil zum einen das Original-Tagebuch ausgestellt war und zum anderen viele Informationen durch kleine Filme vermittelt wurden.Nach dem zweiten Pflichtteil bestand noch einmal die Möglichkeit sich für die Rückfahrt mit Proviant zu versorgen. Um 23.00 Uhr, als die Schüler wieder auf dem Schulhof ankamen, waren sie froh, dass der lange Tag zu Ende war.
© Text: Julia Drucks u. Ann-Kathrin Falkenroth-Steinbach
Bilder: Patrick Buyna
Die Schülerinnen und Schüler des bilingualen Zweiges haben ein Profil gewählt, für das die englische Sprache eine herausragende Rolle spielt.
Daher stellt die Fahrt nach Canterbury im Südosten Englands für die Lernenden am Ende der Klasse 7 die Chance dar, an einer kurzen Sprach- und Kulturexkursion teilzunehmen und dort die im Unterricht erworbenen Sprachkompetenzen in realen Lebenssituationen anzuwenden.
Canterbury ist eine historische Kleinstadt in der Grafschaft Kent, die seit dem Mittelalter als Pilgerstätte bekannt ist. Canterbury ist aber auch eine moderne Stadt, die den Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in das englische Leben ermöglicht. Dies wird nicht nur durch eine Stadtführung und den Besuch von Museen und der berühmten Kathedrale erlebbar, sondern vor allem auch durch den Aufenthalt der Jugendlichen in Gastfamilien (zu zweit oder dritt in einer Familie).
So erfahren unsere Schülerinnen und Schüler, wie englische Familien leben und haben die Möglichkeit, das eigene Englisch zu erproben und zu erweitern.
Die viertägige Fahrt wird durch einen Ausflug nach Dover und die spektakuläre Küste mit ihren White Cliffs ebenso abgerundet wie durch die Gelegenheit, die Stadt in Kleingruppen eigenständig zu erkunden.
Seit fast zehn Jahren besteht nun die Freundschaft zwischen unserem AFG und der Robert Clack School in Dagenham, im East End von London. In jedem Frühjahr besuchen die männlichen und weiblichen Fußballer unserer Klassen 5 und 6 die englische Hauptstadt für vier aufregende Tage. Diese Fahrt bietet neben dem Besuch unserer befreundeten Schule natürlich auch einen ausführlichen Besuch der Weltmetropole London. Der Höhepunkt allerdings ist das jährlich stattfindende Fußballspiel zwischen dem AFG und der Robert Clack School, welches auf dem schuleigenen Sportgelände ausgetragen wird und das den Kern dieser Fahrt bildet.
Auf dieser Fahrt lernen die AFGler außerdem den englischen Schulalltag und das englische Leben kennen. Nach einem ausgiebigen „Full English Breakfast“ verbringen wir einen kompletten Tag an und in der Robert Clack School. Hier erhält jeder einen englischen Buddy, den er in den Unterricht begleitet. So ergibt sich die einmalige Gelegenheit, den Unterricht an einer englischen Schule hautnah mitzuerleben. Anschließend erhalten unsere Kinder von einem englischen Lehrer eine eigene Sportstunde, in der sie typische englische Sportarten, wie beispielsweise Rugby oder Cricket, kennenlernen und ausprobieren können. Nach dieser Sportstunde ist es möglich, mit den englischen Schülerinnen und Schülern die Mittagspause zu verbringen, sich auszutauschen und kennenzulernen, oder aber in der schuleigenen Kantine ein englisches Lunch zu sich zu nehmen.
Nachdem der Nachmittagsunterricht beendet ist, naht dann der eigentliche Höhepunkt der Fahrt, nämlich das Fußballspiel gegen die Robert Clack School. Dieses Spiel wird, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer, entweder als Mini-Turnier mit vier Mannschaften oder aber als Einzelspiel mit zwei Mannschaften ausgetragen. Unsere englischen Freunde lassen sich in jedem Jahr ein neues Motto für dieses Spiel einfallen, mal ist es das typische Länderspiel „England gegen Deutschland“, mal ein Mini-Turnier zwischen „Bayern München, Borussia Dortmund, Manchester United und West Ham United“ (dessen Trainingsgelände übrigens unmittelbar benachbart zur Robert Clack Scholl lokalisiert ist). Beschlossen wird jedes Spiel natürlich mit dem traditionellen Elfmeterschießen zwischen Deutschland und England. Ein abschließendes „Sandwich-Buffet“ beendet unseren Besuch an der Robert Clack School.
Am zweiten Tag der Fahrt führt die Reise mit der Tube in die City of London. Dort werden auf einem ausgedehnten Stadtspaziergang alle bekannten Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise das London Eye, der Tower of London, der Palace of Westminster mit dem Elizabeth Tower (Big Ben) und auch der Buckingham Palace besucht. Höhepunkt des Tages ist die Besichtigung der Tower Bridge und die Begehung der beiden Walkways hoch über der Themse, die einmalige Ausblicke auf die Londoner Innenstadt bieten. Am Abend fahren wir mit dem Bus ins benachbarte Romford, um dort in Begleitung einiger Lehrer der Robert Clack School im Restaurant „Cosmo“ ein unvergleichliches Abendessen zu genießen, welches sich im Rückblick als das heimliche Highlight unserer Fahrt etabliert hat.
Am späten Nachmittag des letzten Tages steht der Rückflug an, so dass der gesamte Vormittag zur freien Verfügung steht. In der Regel frühstücken wir ausgiebig und bummeln anschließend noch ein wenig durch Barking, wo sich unser Hotel befindet, bevor der Bus uns zurück zum Flughafen nach Stansted bringt.
Im regelmäßigen Rhythmus von zwei Jahren, immer kurz vor den Osterferien, besuchen uns unsere englischen Freunde dann in Halver, im Rahmen ihrer „Germany Football Tour“. Dann besuchen die englischen Schüler unsere Schule, nehmen ebenfalls an unserem Unterricht teil und nach einem erfolgreichen Schultag steht dann der Höhepunkt an: das lang erwartete Rückspiel auf deutschem Boden.
Diese Fahrt richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6, die vor allem fußballbegeistert sind und die Anteil daran haben wollen, unsere wunderbare Freundschaft mit der Robert Clack School in jedem Jahr wachsen zu lassen.
Ansprechpartner: Herr Forst, Frau Kühne
Hjärtligt välkomna till Katrineholm/Halver!
Während die Stadt Halver seit über 30 Jahren eine Städtepartnerschaft mit Katrineholm in Schweden, ca. 140 km westlich von Stockholm, unterhält, pflegt das Anne-Frank-Gymnasium Halver seit dem Jahre 1993 einen regelmäßigen Kontakt mit seiner Partnerschule ‚Duveholmsskolan‘ in Katrineholm.
Der Rhythmus der jährlichen Besuche hat sich seitdem eingespielt: Jeweils im Frühjahr kommt eine Gruppe aus Schweden nach Halver, oder eine Schülergruppe des AFG fährt nach Katrineholm. Während des einwöchigen Aufenthaltes wohnen die AFG-ler in schwedischen Gastfamilien und nehmen am Unterricht der ‚Duveholmsskolan‘ teil. Da der Unterricht in Schweden nicht ausschließlich in der Landessprache Schwedisch erteilt wird, sondern auch in Englisch und Deutsch, gibt es kaum Sprachbarrieren. So können bereits erworbene Sprachkenntnisse angewandt und erweitert werden. Darüber hinaus erteilt eine Deutschlehrerin einen Einführungskurs in die Schwedische Sprache.
Der Besuch des Unterrichts ist jedoch nicht das Ausschlaggebende des beiderseits beliebten Austausches. Vielmehr sind es Einblicke in die Schwedische Kultur, die die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch Ausflüge nach Stockholm, zum Schloss Gripsholm und zur Ruhestätte Kurt Tucholskys, sondern auch während des Aufenthalts in den Gastfamilien erhalten. Ein weiterer kultureller Augenschmaus sind die zahlreichen Rentiere und die atemberaubende Landschaft. Wer Glück hat, und das hatten in den letzten Jahren viele Schülerinnen und Schüler, sieht auch eine Elchfamilie auf Wanderschaft!
Ansprechpartner: Frau Harke
Seit vielen Jahren schon ist es am Anne-Frank-Gymnasium Tradition, die deutsch-italienische Freundschaft zu fördern und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und Eltern das Abenteuer Austausch gemeinsam zu erleben.
Unsere Austauschschule ITSOS Marie Curie liegt in dem wunderschönen, kleinen Vorort Cernusco sul Naviglio nordöstlich der Metropole Mailand. Diese Schule ist vergleichbar mit einem Wirtschaftsgymnasium, an dem u.a. Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird.
Das Angebot, an diesem Austausch teilzunehmen, richtet sich in erster Linie an die Schülerinnen und Schüler unserer Italienischkurse aus dem Wahlpflichtbereich der Klassen 8 und 9. Darüberhinaus dürfen aber auch weitere italophile Schülerinnen und Schüler teilnehmen, sofern noch Plätze frei sind.
Der Austausch mit Italien ist für alle eine Bereicherung. Neben dem unbezahlbaren Erlebnis, einmal in einer gastfreundlichen und herzlichen italienischen Familie zu leben, die pulsierende Modestadt Mailand zu erobern, die mit der U-Bahn schnell und einfach zu erreichen ist und neben den vielen historischen und kulturellen Schätzen ein unendliches Shopping-Paradies bietet, haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, gemeinsame Unterrichtsstunden mit den italienischen Austauschpartnern zu verbringen. Besonders interessant ist stets der Vergleich des italienischen mit dem deutschen Schulsystems und der Austausch schulischer Erfahrungen zwischen den deutschen und italienischen Schülerinnen und Schülern. Neben dem Programm in der Schule stehen für die deutschen Schüler u.a. Tagesflüge nach Vendig, Verona, Bergamo und Como auf dem Programm, die den Austausch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Nicht zuletzt verbessern unsere Schülerinnen und Schüler natürlich auch ihre Sprechfertigkeit im Italienischen und bringen neue Motivation zum Sprachenlernen mit nach Hause!
Ansprechpartner: Frau Czuczman
Seit nunmehr einigen Jahren unternehmen die Französischkurse der EF (neueinsetzende und fortgeführte Fremdsprache) eine dreitägige Studienfahrt in die französische Hauptstadt Paris. Alle Teilnehmer der Fahrt werden an einem Freitag vom Unterricht freigestellt, um möglichst viel Zeit vor Ort zur Verfügung zu haben.
Die Fahrt beginnt am Freitag um 6 Uhr am AFG. Gegen 14 Uhr erreicht man dann das Hotel, welches in der Regel am südlichen Rand des 18. Arrondissement unweit von Montmartre liegt (Métrostation: Barbès-Rochechouart). Nach dem Check-In beginnt das Sammeln von Eindrücken aus der Pariser Metropole mit einem Stadtrundgang vorbei an Saint-Vincent-de-Paul, den Galeries Lafayette, l’Opéra, dem Place Vendôme, durch den Jardin des Tuileries und den Louvre bis nach Notre-Dame. Dort wird dann im nahegelegenen Viertel um Saint-Michel zu Abend gegessen, bevor es zum ersten abendlichen Highlight geht, der Auffahrt auf dem Eiffelturm, von dessen Spitze aus man bei guter Sicht ganz Paris bei Nacht überschauen kann.
Der Samstag beginnt gegen 9 Uhr mit einer Stadtrundfahrt im Reisebus. Auf der Rundfahrt werden noch einige weitere Sehenswürdigkeiten (Arc de Triomphe, Moulin Rouge, les Invalides, etc.) umfahren, bis diese dann am Place de la Concodre endet. Ab hier haben die Schülerinnen und Schüler den Nachmittag zur freien Verfügung. Ein optionaler Programmpunkt, der immer von einer kleinen Teilnehmergruppe gewählt wird, ist noch die im Anschluss an die Rundfahrt stattfindende Auffahrt auf den Tour Montparnasse, von dem man noch einmal ganz Paris bei Tageslicht überblicken kann. Nach dem freien Nachmittag und dem individuellen Abendessen steht dann die Lichterfahrt auf der Seine als zweites nächtliches Highlight auf dem Programm.
Auch wenn der Sonntag der Tag der Heimreise ist, enden die Programmpunkte dennoch nicht sofort nach dem Frühstück: Gegen 9 Uhr verlässt die Reisegruppe das Hotel, um sich auf den Weg zum Flohmarkt zu machen, der in Paris/Saint-Ouen gelegen ist. Von dort aus geht es nach einer kurzen Besichtigung des Marktes zu Fuß zurück zum letzten Programmpunkt, der Besichtigung von Sacré-Coeur und dem Montmartre. Spätestens gegen 14 Uhr verlässt die Gruppe dann aber Paris, um sich mit dem Reisebus auf den Heimweg zu machen. Ankunft ist gegen 22 Uhr.
Ansprechpartner: Herr Spiller
Jedes Jahr kurz vor Ostern ist es Zeit italienische, genauer gesagt römische Luft zu atmen.
Eintrittskarte in die mediterrane Welt ist zumindest bei dieser Fahrt die Teilnahme am Lateinunterricht. Ein wenig antike Welt sollte man also auch schon geatmet haben.
Das Wetter ist schon angenehm mild, Regenschauer sind die Ausnahme und die Sonne animiert zu T-Shirt, Sonnenbrille und, natürlich, einem originalen italienischen Eis.
Circa 40 Schülerinnen und Schüler bevölkern dann zusätzlich die römische Innenstadt. Selbstständig haben sie sich die Sehenswürdigkeiten erarbeitet um sie den anderen vorzustellen und tauchen in kurzer Zeit in die ars vivendi, die Lebenskunst, ein, die die Stadt durch jede Pore freisetzt. Innerhalb eines Tages haben sie sich orientiert, fahren selbstständig mit der U-Bahn und machen selbstständig Streifzüge, von denen sie begeistert den anderen berichten.
Inzwischen endet der Aufenthalt in Rom erst nach fünf Tagen. Die leichte Bräune wird zu Hause auf jeden Fall für Neid sorgen.
Im Jahr 2016 endete die 1989 ins Leben gerufene Schulpartnerschaft mit der Portsmouth Grammar School (PGS) mit einem letzten einwöchigen gegenseitigen Austausch. Doch die Erkundung Südenglands sollte mit dem Ende des klassischen Schüleraustausches nicht aufhören. Deshalb fahren 32 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 (G8) und perspektivisch der Klasse 9 (G9) seither kurz vor den Sommerferien für eine Woche auf eigene Faust nach Südengland, zuletzt nach Hastings, welches sich als sehr guter Standort für Exkursionen erwiesen hat. „Auf eigene Faust“ ist nicht ganz richtig, da die Fahrt professionell durch einen kommerziellen Anbieter organisiert und vor Ort begleitet wird. Die Schülerinnen und Schüler sind in dieser Woche deshalb auch in Kleingruppen in englischen Gastfamilien untergebracht. Auf diese Weise ist es ihnen weiterhin möglich das Leben in englischen Familien hautnah selbst mitzuerleben. Für die Schülerinnen und Schüler ist dies ein großer Motivationsschub im Fach Englisch.
Auf dem Programm stehen immer Ausflüge nach Portsmouth mit Besichtigung des Spinnaker Tower, der Historic Dockyards und Gelegenheit zum Shoppen im Gunwarf Quays Shopping Centre, die Erkundung von Hastings, der Stadt in der am 14. Oktober 1066 Wilhelm der Eroberer anlandete, um von dort aus England einzunehmen – was ihm schließlich auch gelang, ein Besuch in London – dem Highlight der Fahrt – mit Stadtspaziergang und Freizeit für eigene Erkundungen, ein Ausflug nach Eastbourne mit langer Wanderung entlang der White Cliffs und seit neustem auch ein Besuch an der Tonbridge School im gleichnamigen Ort. Diese Schule ist eine Privatschule und der ehemalige Schulleiter der Portsmouth Grammar School, James Priory, ist dort der neue Schulleiter. Er ermöglicht und seitdem, einen Tag an dieser Schule englische Unterrichtsluft zu schnuppern. Ein weiteres Highlight der Fahrt, denn die Schule hat es wirklich in sich! Einfach mal googlen.
Die positive Resonanz aller Teilnehmer über die letzten beiden Jahrzehnte hinweg belohnt die Organisatoren auf beiden Seiten des Kanals für ihre Arbeit. Die Kontakte zwischen den Schülern beider Schulen werden oft auf privater Basis nach dem Austausch weiter gepflegt und erfreulicherweise besteht so manche Freundschaft auch über die Schulzeit hinaus.
Ansprechpartner: Herr Spiller
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 unternehmen seit 1979 Ski-Klassenfahrten nach Österreich, lange Zeit nach St. Martin am Tennengebirge und seit 2016 nach St. Jakob in Defereggen.
St. Jakob ist in besonderem Maße für die Durchführung einer Skifahrt geeignet: Es verfügt über ein schneesicheres, familienfreundliches, überschaubares Skigebiet, das sowohl für die Anfänger als auch für die fortgeschrittenen Skifahrer ideale Lernvoraussetzungen und Pisten aller Schwierigkeitsgrade bietet. Inmitten des 1000-Einwohner-Städtchens St. Jakob liegt das die Pension „Haus Moos“, in dem Schüler und Lehrkräfte bei Vollpension untergebracht sind.
Für viele Schülerinnen und Schüler bedeutet die Skiexkursion das aktive Kennenlernen des alpinen Skilaufs. Vormittags und nachmittags gibt es jeweils eine zweistündige Unterweisung in unterschiedlichen Lerngruppen: Anfänger bzw. Fortgeschrittene. Unterrichtet wird dabei nach folgenden Prinzipien:
– Lernen in der Gruppe mit individueller Förderung
– Skilaufen lernen nicht nach Bewegungsnormen, sondern über den elementaren Skilauf (nach W. Kuchler)
– Skilaufen auch erfahren über die Komponente Natur und Umwelt
– Aus dem Skiunterricht leitet sich das Lernziel ab, dass jede(r) SchülerIn individuell so gefördert wird, dass ein skiläuferisch sicheres Bewegen im Skigelände möglich ist.
Sehr dankbar sind wir für die sehr gute Kooperation mit dem Ski-Club Halver e.V., der uns seit Jahrzehnten bei dieser Fahrt tatkräftig mit bestens ausgebildeten Skilehrern unterstützt.
Ein örtliches Sportfachgeschäft versorgt die Schülerinnen und Schüler mit bestem Skimaterial zu günstigen Preisen.
Bei der Skiexkursion spielt der Kostenfaktor eine wichtige Rolle. Ein von der Schulkonferenz vorgegebener Kostenrahmen für die gesamte Fahrt soll nicht überschritten werden. Dieser kann aber auf Dauer nur eingehalten werden, wenn im Vorfeld Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte aktiv werden, um die Kosten zu senken. Das Engagement aller ist in den vergangenen Jahren stets als vorbildlich zu bezeichnen, sodass es bisher immer möglich war, die Gesamtkosten innerhalb des Kostenrahmens zu halten. In sozialen Härtefällen erfahren die Eltern Hilfe durch den Förderverein der Schule.
Planung und Durchführung dieser Klassenfahrt haben im Laufe der vielen Jahre Veränderungen erfahren. Seit einigen Jahren werden die Schüler fächerverbindend auf die Fahrt nach Österreich vorbereitet. Im Fach Sport werden mit Hilfe der Skigymnastik konditionelle Grundlagen angelegt, in Teilen Bewegungsvorstellungen angeregt. Das Fach Erdkunde soll mit dem Thema „Skisport und Umwelt“ auf das Anstehende vorbereiten und die Schüler zu kritischem Freizeitverhalten führen.
Die komplette Jahrgangsstufe 8 nimmt an der Klassenfahrt teil, was sich sehr positiv auf das Schulklima auswirkt, denn sie ist damit auch ein wichtiger Faktor für ein Zusammenwachsen der Klassen, was in allen Jahren während und nach der Fahrt zu erkennen war.